Der BUND stellt eine Studie “Dickmachende Weichmacher. Der Einfluss von hormonellen Schadstoffen auf Fettleibigkeit und Diabetes” der englischen Umweltorganisation ChemTrust vor. Sie kommt zum Ergebnis, dass die Belastung des Menschen durch synthetisch hergestellte Chemikalien wie Bisphenol A, Weichmacher oder Flammschutzmittel zu Fettleibigkeit und Diabetes führen können. Die genannten Stoffe sind in Alltagsprodukten wie Plastikspielzeug, Elektrogeräten, PVC-Böden und Konservendosen verhanden. Sie gelangen über die Atemluft, die Haut oder die Nahrung in den Körper.

Professor Gilbert Schönfelder, Toxikologe am Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité Berlin stützt die Aussage der Studie. Bisher wurden als Ursache für Fettleibigkeit und Diabetes in erster Linie falsche Ernährung und Bewegungsmangel gesehen. Neuere Studien hätten aber gezeigt, dass die Belastung mit hormonellen Schadstoffen einen wichtigen und bisher unterschätzten Anteil haben könnten.